September 22

Woher lernen wir das Gebot den Schofar zu hören?

Zwei Mal lesen wir in der Tora über das Gebot an Rosch Haschana Klänge zu hören, die in der Sprache der Tora „Trua“ genannt werden. Das Wort Trua wird in der deutschen Übersetzung mit „Posaunenschall“ übersetzt.

„Im siebenten Monat, am ersten des Monats soll euch ein Tag der Ruhe, der Erinnerung durch Posaunenschall..sein.“ (Wochenabschnitt Emor)

September 15

Worauf achten wir bei der Arava (Bachweide)?

Die 4. der Arbat Haminim, welche die Tora nennt, sind die Bachweiden, oder in der Sprache der Tora: „Arvey Nachal“.

Und der Talmud sagt: „Arvey Nachal – Weil sie am Nachal (Fluss) wachsen. Oder auch: Arvey Nachal – Weil ihr Blatt (gemeint ist die Blattform) sich lang zieht wie ein Fluss..“ (Talmud Suka, Blatt 33).

September 7

Wie hat ein Hadass auszusehen?

„Und nehmet euch…Zweig von einem dichtbelaubten Baume..“ (Chumasch Wayikra. 23,40) Eine solche Pflanze gehört nach der Tora ebenso zum Sukot-Set der 4 Pflanzenarten. Der Talmud sagt: „Welcher ist ein Zweig von einem dichtbelaubten Baume (Anaf Ez Avot)? Ein solcher ist der Hadass.“ (Talmud Suka, Blatt 32).

August 24

Worauf achten wir bei einem Lulav?

Es sind viele und verschiedene Halachot über die Kaschrut von Lulav und den anderen Arten. In vielen Vorschriften geht es um sehr kleine äußerliche Details der 4 Arten, die oft auf den ersten Blick nicht wahrnehmbar sind. Im Talmud und vor allem in den Auslegungen der Rischonim herrschen verschiedene Methoden über die Kaschrut der 4 Arten.

August 23

Warum sollten die Arbat Haminim „Mehadrin“ sein ?

(In den folgenden Wochen vor den Feiertagen wollen wir uns BeEsrat Hashem mit einigen Feiertags-Vorschriften befassen. Im Vordergrund sollen zunächst Halachot zum Sukot-Feiertag stehen.)

Alle Gebote der Tora haben ihre besondere Art und Weise, wie sie erfüllt werden sollen. Verschiedene Kriterien spielen dabei eine Rolle – je nachdem um welche Mizva es geht: Zeit, Ort, Person, Menge usw. Bei vielen Mizvot kommt dann ein weiteres Element hinzu – und zwar der „Hidur“ – damit ist gemeint: Sich die Mühe zu machen, die Mizva in einer schönen und prachtvollen Art und Weise zu praktizieren. Unsere Gelehrten lernen das Gebot des Hidur Mizva aus folgendem Vers der Tora, beim Lied der Spaltung des Meeres (Chumasch Schmot 15,2): „Ich will seine (G´ttes) Schöne preisen“ „זה אלי ואנוהו“)). Und unsere Gelehrten legen aus: Das „Schöne“ G´ttes preisen – indem man ein schönes Talit, ein schönes Sefer Tora, schöne Tefilin usw. für IHN macht (siehe Midrasch Mechilta auf Chumasch Schmot, Kap.15). Es gibt also eine Mizva, die Gebote, welche durch Gegenstände praktiziert werden (z.B. Tefilin, Tora-Rolle usw.) nicht in einfacher, sondern in schöner Weise zu praktizieren, und dies nennen wir Hidur Mizva.

August 6

Zeit der Bedrängnis

Was an Tischa be Aw und in den Tagen davor zu beachten ist

Die drei Wochen zwischen dem 17. Tamus und dem 9. Aw (Tischa be Aw) nennt man die Zeit der Bedrängnis (Bejn Hamezarim). Dies bezieht sich auf einen Vers aus dem biblischen Buch Echa: »Kol Rodfeha Hissiguha Bejn Hamezarim – alle seine Verfolger erreichten es mitten in der Bedrängnis«. Unsere Weisen sagen: »Dies sind die Tage der Not.« Das hebräische Wort Mezarim kommt von Zara, was übersetzt Bedrängnis, Enge oder Not bedeutet.

August 3

Wer ist vom Fasten am 9. Av befreit ?

Außer dem Fasten an Jom Kipur gibt es noch weitere Fasttage, vor allem die sog. 4 Fasttage, welche unsere Gelehrten als Pflicht eines jüdischen Menschen festgelegt haben. Und diese sind im jüdischen Kalender: der 9. Av, der 17. Tamus, der 3. Tischrey und der 10. Tevet (Talmud Rosch Haschana, Blatt 18). Tatsächlich basieren diese hinzugefügten Fast- und Trauertage in ihrer ersten Quelle auf Worte des Propheten, in welchen wir eine Chronologie von Trauertagen finden, aus welcher dann später die verschiedenen Fasttage von den Gelehrten Israels hinzugefügt worden sind. (siehe Secharja, Kap. 8).

Juli 29

Ein nicht beabsichtigtes Schabat-Verbot

Zwei der großen talmudischen Gelehrten, Rabbi Schimon und Rabbi Jehuda, streiten im gesamten Talmud über folgende halachische Frage:

Ein Mensch, der etwas Erlaubtes tut; dabei aber eine verbotene Tätigkeit auslöst, jedoch ohne dieses Verbot zu beabsichtigen: Ist dieser Mensch schuldig oder unschuldig? (siehe dazu z.B. in Talmud Schabat, Blatt 46)

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