BeHar BeMidbar

Bechukotaj – בחוקותי

Bechukotaj – Abschnitt für Abschnitt

Inhaltsangabe – Abschnitt für Abschnitt

1. Abschnitt (26:3 – 26:5)

„Im beChukotaj telechu we’et-mizwotai tischmeru wa’assitem otam…“ – „Wenn ihr in meinen Ordnungen lebt und meine Gebote haltet und sie tut…“
… dann werde ich euch den Regen geben zu seiner Zeit, und das Land wird seinen Ertrag geben, und die Bäume des Feldes werden ihre Frucht geben.“

2. Abschnitt (26:6 – 26:9)

Es folgen G´ttes Versprechen, daß u.a. niemand hungern wird, daß alle Feinde besiegt werden, daß das Volk fruchtbar sein wird und sich vermehrt und daß Er in der Mitte des Volkes sein wird – wenn das Volk alle Gebote befolgt.

3. Abschnitt (26:10 – 26:46)

Wenn es aber seine Gebote nicht befolgt, so wird Er sich gegen das Volk richten. Es wird hungern und von seinen Feinden geschlagen werden und sie werden über das Volk herrschen. Befolgt es Seine Gebote danach immer noch nicht, so wird er es weiter züchtigen, wilde Tiere gegen es senden, sein Vieh ausrotten, es kinderlos machen und seinen Hochmut brechen. Er wird die Städte zerstören und das Volk unter die Nationen zerstreuen. Der Rest des Volkes wird umkommen unter den Nationen, und das Land seiner Feinde wird es vertilgen.

Wenn das Volk dann seine Schuld bekennt, wird G´tt an Seinen Bund mit Ja’akow, Jizchak und Awraham denken und den Bund aufrechterhalten.

4. Abschnitt (27:1 – 27:15)

Verspricht man eine Spende für das Mikdasch, so soll der Spender eine bestimmte Menge geben, je nach Alter und Geschlecht: ein Mann im Alter von 20 bis 60 Jahren beispielsweise soll 50 Schekel Silber, eine Frau gleichen Alters dreißig Schekel geben. Ist der Spender aber arm, so kann der Kohen die Menge reduzieren. Will man dem Ewigen eine Opfergabe von seinem Vieh darbringen, so soll man nicht ein gutes gegen ein schlechtes austauschen.

5. Abschnitt (27:16 – 27:21)

Weiht jemand sein ererbtes Feld dem Ewigen, so richte sich der Wert nach der Aussaat.

6. Abschnitt (27:22 – 27:28)

Das Erstgeborene unter dem Vieh gehört, genau wie das Zehntel vom Vieh und der Ernte des Landes, dem Ewigen.

7. Abschnitt (27:29 – 27:34) / Maftir (27:32 – 27:34)

Das sind die Gebote, die der Ewige dem Moscheh auf dem Berg Sinai an die Bnei Jisrael aufgetragen

Haftarah: Jirmijahu 16,19 – 17,14

Haftarah: Jirmijahu 16,19 – 17,14

Die Worte des Propheten Jeremiah enthalten Warnungen und Ermahnungen, welche die Ermahnungen ab Kapitel 26, 11 ff. (die sog. „Tochechem“) aus der Sidra wiedergeben. Die Haftarah endet mit einem Gebet für G´ttes Hilfe, daß wir uns an die Gebote seiner Torah halten mögen.

Mit dieser Paraschah endet das Buch WaJikra (3. Buch Moses, lateinische Bezeichnung: „Levitikus“), welches auch „Torat Kohanim“, also „priesterliche Weisung“, genannt wird, da es vor allem Vorschriften für die Kohanim und den Dienst im Ohel Mo’ed / im Mikdasch enthält.

Zum Abschluß eines Buches der Torah erhebt man sich und ruft aus: „Chasak, chasak wenitchasek“ (hebr., es heißt so viel wie „Sei stark, sei stark und mögen wir uns gegenseitig stärken“).

Das 4. Buch Moses („Numeri“), welches am kommenden Schabbat begonnen wird, heißt „BeMidbar“, „in einer (der) Wüste“ und handelt u.a. von der 40jährigen Wanderung der Israeliten durch die Wüste, dem Aufstand Korachs, Aharons Tod, der Geschichte Bile’ams, dem Kampf gegen die Midianiter und
die Vorbereitung für den Einzug nach Erez Jisrael.

Minhagim in der Omer-Zeit

Minhagim in der Omer-Zeit

Während der 49tägigen Omer-Zeit, welche von Pessach bis Schawu’ot dauert, gibt es den Brauch, sich nicht zu rasieren und sich nicht die Haare schneiden zu lassen. Außerdem feiert man keine Hochzeiten oder andere Feste und hört während der Omer-Zeit auch keine Livemusik. Am 33. Tag, dem „Lag BaOmer“ („Lag“ steht für die hebr. Abkürzung für „33“) hörte das Sterben unter den Schülern des Rabbi Akiwa auf. Daher ist es verschiedenen Meinungen zufolge erlaubt, sich an diesem Tage zu rasieren und die Haare schneiden zu lassen und manche erlauben es auch donnerstags zur Ehre des Schabbats.

Im Andenken an die jüdischen Märtyrer, die in den Kreuzzügen (speziell im ersten Kreuzzug von 1096) in Europa und insbesondere in Deutschland getötet wurden, war es dem Maharam von Rothenburg (Raw Meir von Rothenburg, geb. 1220 in Worms) zufolge in aschkenasischen Gemeinden Brauch, an den Schabbatot zwischen Pessach und Schawu’ot sog. „Sulatot“ („Wehklage-Gedichte“) und das „Aw HaRachamim“ (welches dort nur in diesen Tagen gesprochen wurde) zu rezitieren.

Die jüdischen Gemeinden in den Städten des Rheinlands, die von den Kreuzfahrern überfallen wurden, waren u.a. die sog „Schum“-Städte („Schum“ nach den hebräischen Anfangsbuchstaben der Städte Speyer, Worms und Mainz). Die Pogrome an den Juden von Worms begannen am 23. Ijar, in Mainz am 3. Siwan, in Köln am 6. Siwan und in Speyer am 8. Siwan; das schlimmste Desaster begann also nach Rosch Chodesch Ijar. Dieses Unglück und das des Sterbens der Schüler Rabbi Akiwas spiegelte sich in den Bräuchen für die Omer-Zeit vieler aschkenasischen Gemeinden wider: so gab (gibt) es in vielen Orten den Brauch, sich nicht von Pessach bis Lag BaOmer, sondern erst von Rosch Chodesch Ijar an bis Schawu’ot nicht die Haare schneiden zu lassen bzw. sich nicht zu rasieren.

Psalm 105 – Gottes Bund mit Israel

Psalm 105 – Gottes Bund mit Israel

In Kapitel 26 des Buches Wajikra kommt der hebräische Begriff „Berit“ (Bund) so oft vor, dass wir von einem Leitwort sprechen können. Da auch in Psalm 105 das Wort Berit mehrfach steht, ist der Verbindungspunkt nicht zu übersehen: in beiden Texten finden wir Aussagen über den Bund, den Gott mit Abraham bzw. mit dem Volk Israel geschlossen hat.

Fangen wir an mit der Verheißung für den Fall, dass die Israeliten die Gebote Gottes halten: „Und ich werde mich zu euch wenden und euch fruchtbar machen und euch vermehren und meinen Bund mit euch halten“ (Wajikra 26, 9). Einige Verse später wird der ungekehrte Fall angesprochen: „Und wenn ihr meine Satzungen verwerfet und wenn euch meine Rechte anekeln, dass ihr nicht tuet alle meine Gebote, dass ihr brechet meinen Bund“ (V. 15). Die angekündigten Folgen sind schrecklich; am Ende der Mahnrede steht jedoch das folgende Versprechen: „Dann werde ich gedenken meines Bundes mit Jakob und meines Bundes mit Yizhak und auch meines Bundes mit Abraham werde ich gedenken, und des Landes werde ich gedenken“ (V. 42). Rabbiner D. Hoffmann erklärt: „Das Land trauert gleichsam, wenn es von seinen Kindern verlassen ist; Gott gedenkt daher des Landes und führt ihm seine Kinder wieder zurück.“

Im Psalm heißt es: „Er gedenkt ewiglich seines Bundes, des Wortes, das er geboten, ins tausendste Geschlecht, das er geschlossen mit Abraham, und seines Schwures an Yizhak. Und stellte es auf für Jakob zur Satzung, für Israel zum ewigen Bunde“ (Verse 8 – 10). Der Psalmist schildert detailliert, was Gott für die Nachkommen Abrahams getan hat, und er endet mit einer Erinnerung an die Aufgabe, die die Israeliten zu erfüllen haben: „Auf dass sie seine Satzungen bewahren und seine Weisungen behüten“ (V. 45).

Es ist bemerkenswert, dass die 15 ersten Verse von Psalm 105 in Divre HaJamim I Kap. 16 erwähnt werden. Von den Abweichungen sei eine hier angeführt. Im Psalm steht: „Er gedenkt (hebr.: sachar) ewiglich seines Bundes“ (V. 8). In Divre HaJamim heißt es: „Gedenket (hebr.: sichru) ewiglich seines Bundes“ (V. 15).

Псалом 105 – Союз Бога с Израелем

Псалом  105 – Союз Бога с Израелем

В разделе 26  книги Ваикра еврейский термин «Берит – союз»  встречается столь часто, что мы  можем  назвать его определяющим словом.  Так  как в псалме  105 это слово  также встречается многократно,  проблемы отыскания точки соприкосновения текстов не возникает: в  обоих текстах мы находим  высказывания о союзе, который Бог заключил с Авраамом и, соответственно, с еврейским народом.

Начнем с обещаний Всевышнего в случае соблюдения евреями  Его Заповедей:  «И обращусь Я  к вам, и распложу вас, и  размножу вас, и укреплю завет   Мой   с  вами»  (Тегилим 26,9).  Через несколько строф главы  речь уже идёт о противоположном:  «А если  презрите уставы  Мои, и если Моими законами возгнушается душа   ваша,  так что  вы  не  будете  исполнять всех Моих   Заповедей,  нарушая  завет  Мой…».    Оглашённые последствия ужасны, однако  в конце предостерегающей речи   содержится следующее обещание:  «И Я  вспомню  завет  Мой с Яаковом,  и завет Мой с Ицхаком, и завет Мой с Авраамом вспомню, и землю вспомню»  (строфа 42).  Раввин Д.  Хофман поясняет:  «Земля словно печалится, когда она оставлена её  детьми.   Бог  вспоминает о земле и возвращает ей её детей».

В псалме написано: «Помнит Он  вовек союз Свой – слово, завещанное на тысячу поколений,  который заключил Он с Авраамом, – клятву Свою Ицхаку, установил его для  Яакова законом, для Израиля – вечным союзом» (строфы 8 – 10). Псалмопевец подробно перечисляет всё, что Господь сделал для потомков Авраама и завершает текст напоминанием о Завете, который всегда должен исполняться евреями: « …чтобы соблюдали уставы Его, учения Его хранили. Славьте Бога!»   (строфа 45).

Примечательно, что первые 15 строф  псалма 105 упоминаются в Дивре ха Ямим. Приведём пример  расхождения в текстах.  В псалме  написано: «Помнит (на иврите: захар)  Он вовек союз Свой» (строфа 8).   В Дивре ха Ямим: «Помните (на иврите: зихру) вечно о Его союзе» (строфа 15).