(In den folgenden Wochen vor den Feiertagen wollen wir uns BeEsrat Hashem mit einigen Feiertags-Vorschriften befassen. Im Vordergrund sollen zunächst Halachot zum Sukot-Feiertag stehen.)
Alle Gebote der Tora haben ihre besondere Art und Weise, wie sie erfüllt werden sollen. Verschiedene Kriterien spielen dabei eine Rolle – je nachdem um welche Mizva es geht: Zeit, Ort, Person, Menge usw. Bei vielen Mizvot kommt dann ein weiteres Element hinzu – und zwar der „Hidur“ – damit ist gemeint: Sich die Mühe zu machen, die Mizva in einer schönen und prachtvollen Art und Weise zu praktizieren. Unsere Gelehrten lernen das Gebot des Hidur Mizva aus folgendem Vers der Tora, beim Lied der Spaltung des Meeres (Chumasch Schmot 15,2): „Ich will seine (G´ttes) Schöne preisen“ „זה אלי ואנוהו“)). Und unsere Gelehrten legen aus: Das „Schöne“ G´ttes preisen – indem man ein schönes Talit, ein schönes Sefer Tora, schöne Tefilin usw. für IHN macht (siehe Midrasch Mechilta auf Chumasch Schmot, Kap.15). Es gibt also eine Mizva, die Gebote, welche durch Gegenstände praktiziert werden (z.B. Tefilin, Tora-Rolle usw.) nicht in einfacher, sondern in schöner Weise zu praktizieren, und dies nennen wir Hidur Mizva.