Jun ‍‍2009 - תשסט / תשע

Informationen zur Birkat Hamason

Den folgenden Text können Sie auch hier herunterladen: Informationen zur Birkat Hamason.

Schon in der Tora steht das Gebot geschrieben, dass man Gott nach dem Essen für das Land (Israel) danken soll. Es gibt in der Tora keinen weitern Segen, der als Gebot formuliert ist. Die restlichen Segen stammen von unseren Weisen.

Zur Zeit von Esra wurde die Birkat Hamason formuliert, und erst zur Zeit des Talmuds erhielt sie seine endgültige Fassung. Aus der Tora wurden folgende drei Aspekte übernommen:

  1. Dank für die Ernährung
  2. Dank für das Land (Israel)
  3. Dank für Jerushalajim und den Tempel.

Später, nach der Zerstörung des zweiten Tempels wurde noch ein Aspekt hinzugefügt, nämlich der der Güte Gottes, da wir uns danach sehnen, um den Tempel wieder erbauen zu können.

Mosche war derjenige, der den Dank über die Nahrung einsetzte.

Joshua, der das Volk nach Eretz Israel führte, fügte den Segen über das Land hinzu und König  David den Segen für Jerushalajim (er hatte Jerushalajim zur Hauptstadt ernannt). Sein Sohn, König Shlomo, der die besondere Ehre hatte, den Tempel erbauen zu dürfen, dankte für den Bejt   Hamikdash (Tempel).

Warum nach dem Essen?

Ein gesättigter Magen vergisst oft, woher das Verzehrte eigentlich kommt. Moshe befahl dem Volk, nach dem Essen dem Ewigen zu danken, damit dieses auf dem Boden der Realität bliebe. Niemand darf sich den Verdienst für die Nahrung selbst zu schreiben. Wir verdienen zwar das Geld, um uns Nahrung kaufen zu können, jedoch gibt allein Gott die Nahrung der Natur, die wir für  diese Zwecke nutzten. Wenn wir hungrig sind, fällt es uns nicht schwer, dem Allmächtigen für die Nahrung zu danken. Kunst ist es, Gott auch dann zu danken, wenn es uns gut geht. Jeder von uns kennt Menschen, denen es        außerordentlich gut geht, die jedoch jegliche Relationen verlieren und sich nicht mehr darauf  besinnen können, wer ihnen ihr Leben eigentlich gegeben hat.

Die heute bestehenden Abschnitte beziehen sich auf folgende Themen:

  1. Abschnitt:
    Gott als Versorger alles Lebenden (Birkat Hasan)
  2. Abschnitt:
    Drei Zeichen des Bundes: Land Israel, Tora und Brith Mila (Birkat Ha`arez)
  3. Abschnitt:
    Für Jerushalajim (heute die     Hoffnung auf die Wiedererbauung Jerushalajims) (Birkat Jerushalajim) Güte Gottes immer und überall (Birkat Hatow Wehametiw)

Besonders wichtig sind die jüdisch theologischen (religiösen) Motive in der Birkat Hamason, die sich durch die gesamte Birkat Hamason ziehen:

  • Schöpfung,
  • Offenbarung G’ttes
  • und Erlösung.

Zu 1:

Der älteste Segensspruch von den Vieren. Er wird in der Tora in direktem Zusammenhang zum Man gebracht. Es geht um G’tt als allgemeinen Ernährer der Welt. Brot ist nur ein Synonym für alle Speisen. G’tt wird für jeden Menschen, nicht nur für Juden, gedankt.

Zu 2:

Es geht nur um Eretz Israel und das Gebot, G’tt für das Land zu danken. Wir müssen „liebliches, gutes und geräumiges Land“ sagen, sonst ist die Mitzwah nicht erfüllt.Israel soll auch als seelische Nahrung anerkannt werden.

Die Beschneidung als Zeichen des Bundes muss erwähnt werden.

Treue zur Tora ist eine Bedingung, um das Land zu besitzen.

Zu 3:

Ursprünglich ging es um die Freude über Jerushalajim und den Tempel. Seit der Zerstörung geht es jedoch um die Hoffnung auf den Wiederaufbau.

Wer das Haus Davids nicht erwähnt, hat die Mizwah nicht erfüllt. Religiöse und politische Ziele sind in einem Segensspruch zusammengefasst. Es herrscht eine strenge Coexistenz im Judentum vor. Es wird mit Amen geantwortet, da die drei Abschnitte, die von der Tora vorgeschrieben sind, abgeschlossen werden.

Zu 4:

Wurde sofort nach der Zerstörung des zweiten Tempels eingeführt. Es war die hoffnungsloseste Zeit, aber es bestand trotzdem Hoffnung auf Güte = fester Glaube.Im Jahre 135 Bar Kochba Aufstand zerstört. Gott ließ das Volk leben.

Harachaman – der Wunschteil

Das Gebot über das Gebet ist erfüllt.

Persönlicher Wunschteil und allgemeine Bitten.

Hört mit Osse Shalom auf.

Im Harachaman-Teil gibt es einen Segen. Wenn möglich sollte der Gast Simmun machen, damit er den Gastgeber segnen kann.

Auf jedes Harachaman wird mit „Amen“ geantwortet.

 

 

 

 

 

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