Mrz ‍‍2022 - תשפב / תשפג

Pressemitteilung

Wir sind bestürzt von den schlimmen Nachrichten aus der Ukraine.

Unser Mitgefühl, unsere Gedanken und Gebete sind bei den Menschen, die um Leib und Leben fürchten müssen, die in den ersten Kriegsstunden bereits Angehörige, ihr Zuhause verloren haben oder sich auf der Flucht befinden.

Lange glaubten wir, Frieden und Freiheit seien inzwischen selbstverständlich in Europa. Diese Werte, die vielleicht bei uns in letzter Zeit nicht die Wertschätzung erhalten haben, sind nun bedroht, nicht nur in der Ukraine, sondern in ganz Europa. Besonders betroffen macht uns, dass in den jüdischen Gemeinden der Ukraine viele gefährdete und ältere Menschen leben, darunter eine Generation von Holocaust-Überlebenden, die Jahrzehnte der Unsicherheit und der Instabilität erlebt haben, nun erneut einen Krieg erleben müssen.

Wir sind bei ihnen und wünschen ihnen sowie dem ganzen ukrainischen Volk Kraft und Zuversicht in diesen dunklen Stunden, wie wir auch in unseren Gebeten auf ein schnelles Ende dieses sinnlosen Blutvergießens hoffen.

Möge der Ewige dabei die Hände und Stimmen jener Kräfte stärken,

die sich für Frieden und Diplomatie einsetzen

und ein schnelles Ende der militärischen Gewalt erreichen.

Der Vorstand

Rabbiner Avichai Apel    Rabbiner Zsolt Balla    Rabbiner Yehuda Pushkin