Jun ‍‍2015 - תשעה / תשעו

Presseerklärung – Brandanschlag auf ein deutsches Kloster in Tabgha

Presseerklärung
Brandanschlag auf ein deutsches Kloster in Tabgha

01 Tamus 5775 / 18. Juni 2015
Köln/Tel-Aviv

Die Orthodoxe Rabbinerkonferenz Deutschland ist entsetzt nach dem Brandanschlag auf ein deutsches Kloster in Tabgha, und verurteilt diese verabscheuungswürdige Tat aufs Schärfste.
Die Schmierereien an der Wand sind ein Zitat aus dem jüdischen Gebet.
Rabbiner Julien Chaim Soussan, Mitglied des Vorstandsbeirat der Orthodoxen Rabbinerkonferenz Deutschland, der gemeinsam mit Vertretern der Deutschen Bischofskonferenz sich auf einer Israelreise befindet sagte hierzu: „Damit haben die Attentäter das religiöse Selbstverständnis jedes einzelnen Juden beschmutzt. Über Jahrtausende wurden Juden wegen ihres Glaubens verfolgt, ein Jude, der anderen aufgrund derer Überzeugungen Gewalt antut entehrt das Andenken aller jüdischer Opfer.“
Auf einer gemeinsamen Israelreise mit Vertretern der Deutschen Bischofskonferenz und einer Delegation deutscher Rabbiner wurde spontan reagiert, indem man zum Kloster fuhr, um dort Anteilnahme zu bekunden. Tröstlich allein war die allgemeine Verurteilung dieser Tat einzelner durch die breite israelische Gesellschaft.