Juli 12

Momententscheidung

Was für ein Finale! WM-Endspiel 2006: Wie man in einer Sekunde alles zerstören kann Am kommenden Sonntag ist es soweit: Finale! Das Endspiel um die Fußballweltmeisterschaft 2010. Viele Fans sind nach Südafrika gereist, um live mitzuerleben, welche Mannschaft die begehrte Trophäe mit nach Hause nehmen kann und damit ein neues Kapitel Fußballgeschichte schreibt. Wenn wir.

Juni 24

Eine Frage der Folgen

Was die Zerstörung des Jerusalemer Tempels mit unseren alltäglichen Streitigkeiten zu tun hat

Am kommenden Dienstag (17. Tamus) beginnen die drei Wochen vor dem 9. Aw, eine Periode, die durch viele Ereignisse der jüdischen Geschichte zur Trauerzeit geworden ist. Insbesondere betrauern wir dabei die Zerstörung der beiden Tempel, was gleichzeitig auch den Verlust des Landes Israel und den Beginn unseres Exils, das schon fast 2.000 Jahre andauert, bedeutet.

Juni 17

Endlich Ferien

Müßiggang ist aller Laster Anfang, heißt es. Dürfen wir uns dem sommerlichen Nichtstun hingeben?

Der Sommer ist wieder da! Und das heißt, dass es bald in den Urlaub geht. Endlich. Wer kennt nicht das Gefühl, die Arbeit hinter sich zu lassen und sich auf den Weg in die langersehnten Ferien zu machen. Viele warten nur auf diese Zeit im Sommer, wo sie Strand, Meer, Berge und Sonne richtig genießen können – und endlich den grauen Alltag vergessen wollen. Viele sparen das ganze Jahr über, um nur diese zwei oder drei Wochen richtig genießen zu können – ohne dabei ständig auf den Geldbeutel schauen zu müssen. Doch was sagt unsere Religion dazu? Ist Urlaub eine gesunde Sache für den Geist – und wie viel soll man in einen Urlaub investieren?

Juni 1

Das Fundament

Tora, Gottesdienst und gute Taten: Auf diesen drei Dingen ruht die Welt

„Schimon HaZaddik war einer der letzten Mitglieder der großen Versammlung der Weisen. Er pflegte zu sagen: ,Auf drei Dingen steht die Welt – auf der Tora, auf Gottesdienst und auf guten Taten.’“ (Sprüche der Väter, 1, 2)

Was muss eine Person machen, um ihre Aufgabe in dieser Welt zu erfüllen? Unsere Analyse fängt mit einer Geschichte an. Es ist eine wahre und dokumentierte Geschichte, aufgezeichnet im Babylonischen Talmud (Yoma 69a). Es geht um eine Begebenheit aus der Zeit, als Alexander der Große über Israel geherrscht hat: Um die Juden zu diskreditieren und sich selbst Ansehen zu verschaffen, informierte die judenfeindliche Kuti-Sekte Kaiser Alexander, dass sich die Juden gegen ihn aufgelehnt hätten.

Mai 14

Ein folgenreicher Schritt

Am Feiertag wird die Geschichte von Ruth und ihrer Konversion gelesen

Zu Schawuot lesen wir in den Synagogen die Geschichte von Ruth. Dies passt zum Feiertag, an dem wir die Zehn Gebote am Berg Sinai erhalten haben. Denn zum einen hat Ruth als Konvertitin diese Gesetze G’ttes bewusst auf sich genommen und akzeptiert. Zweitens ist Ruth die Urgroßmutter von König David. Und der ist an Schawuot geboren und auch gestorben.

Mai 5

Geht nicht gibt’s nicht

Wie man trotz aller Widerstände die religiösen Pflichten befolgen kann

Vielen von uns fällt es schwer, die »ganze Tora« zu halten. So hört man sehr oft Aussagen wie diese: »Ich achte eigentlich alle Mizwot, doch das mit der Kaschrut schaffe ich nicht. Aber ich bin doch trotzdem ein guter Jude.« Jeder hat seine Schwächen. Zweifellos kann sich keiner an alles halten. Doch gilt man trotzdem als guter Jude, auch wenn man nicht alle Gebote befolgt?

März 24

Ja, nein, vielleicht

Entscheidungshilfe: Was können wir tun, wenn die Wahl zu einer echten Qual wird?

Dank Amazon, Ebay und anderen Internetanbietern ist Einkaufen heute eine richtig einfache Angelegenheit. Suchen Sie ein Buch, einen Pullover, eine Digitalkamera oder ein paar Skistiefel? Sie müssen nur noch den gewünschten Artikel im Internet angeben, und schon erscheinen tausende Angebote, aus denen man seine Auswahl treffen kann. Über Testseiten und Preisvergleiche können wir auch noch das beste und kostengünstigste Angebot herausfinden. Nur einen Klick entfernt. Klingt perfekt.

Februar 4

Bescheidenheit ist eine Zier

MORAL Das Dilemma zwischen Demut und Selbstdarstellung

Wer in unserer Gesellschaft etwas erreichen will, muss unbedingt im Vordergrund stehen. Ganz oben mitspielen. Das machen uns zumindest die Medien glauben. Die Stars und Sternchen von heute müssen sich ständig etwas Neues einfallen lassen, um nicht von den Titelblättern der Zeitungen und Zeitschriften zu verschwinden. PR-Berater werden beauftragt, Geschichten über die Berühmtheiten zu erfinden, damit die im Gespräch bleiben. Häufig versuchen Prominente auch mit irgendwelchen auffallenden Roben, peinlichen Auftritten oder intimen Offenbarungen aus ihrem Privatleben in die Schlagzeilen zu kommen. Wenn man sich dies so anschaut, fragt man sich unweigerlich: »Wo bitte bleibt die Bescheidenheit?«

Januar 1

Die Trauerfeier

Auf Nachfrage von vielen Menschen werden wir uns mit dem Thema des Todes eines Menschen beschäftigen. „Selbst wenn ein Mensch vom Tod bedroht wird, soll er nicht aufhören, um Barmherzigkeit zu bitten“. Das Leben eines Menschen ist sehr wertvoll: In der Mischna steht in Awot: „Eine Stunde der Buße und der guten Werke in dieser Welt ist besser als das ganze Leben in der zukünftigen Welt.“ In keinem Augenblick im Leben eines Menschen soll man die Hoffnung verlieren. Wir sollen beten und hoffen, dass G’tt uns Heil geben wird. In schwierigen Zeiten geben viele Menschen Zdaka, so wie im Talmud steht: „Zdaka kann vor dem Tod retten“. Der Mensch muss in solchen Zeiten über seine Taten und sein Leben nachdenken. Wenn er herausfindet, dass seine Taten schlecht waren, soll er sich vornehmen, seine Wege und Taten nach der Genesung zu korrigieren.

Januar 1

Der Kreis der Reinheit

Die Mikwe besitzt eigentlich einen höheren Stellenwert als die Synagoge! Eine jüdische Gemeinschaft kann sehr wohl ohne Synagoge existieren, da man sich auch andernorts zum gemeinsamen Gebet versammeln und damit der jüdischen Tradition nachkommen kann. Im Gegensatz dazu ist eine Mikwe für eine Gemeinschaft, die nach jüdischer Tradition leben will, unerläßlich! Ohne die Mikwe lassen sich die wichtigen Gesetze der Familienreinheit, und somit ein jüdisch traditionelles Eheleben, nicht aufrecht erhalten.

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