Pekudei Zaw

WaJikra – ויקרא

WaJikra – Abschnitt für Abschnitt

Inhaltsangabe – Abschnitt für Abschnitt

1. Abschnitt (1:1 – 1:13)

WaJikra el¯Moscheh waJedaber haSchem elaw meOhel Moed lemor: … – Und (ER) rief zu Moscheh und G´tt sprach zu ihm vom Stiftszelt so: …


G´tt gibt Moscheh die allgemeinen Regeln für die Korbanot (Opfer): Alle Tiere, die als Feueropfer dargebracht werden, müssen makellos sein und sie müssen freiwillig gegeben werden. Für die Opfer werden junge Rinder, Schafe und Ziegen genommen. Aharons Söhne haben u.a. die Aufgabe, das Feuer auf dem Altar zu machen und es mit Holz am Brennen zu halten.

2. Abschnitt (1:14 – 2:6)

Kleinere Tiere, die als Feueropfer in Frage kamen, sind Turteltauben und junge (Haus-)Tauben. Für ein Speiseopfer (hebr. Minchah) nimmt man feinstes Mehl, dem Olivenöl und Weihrauch hinzugefügt wurde. Man bringt das Speiseopfer zu Aharons Söhnen, den Kohanim. Sie bringen eine Handvoll als
Feueropfer dar, der Rest aber gehört ihnen.

Ein Speiseopfer, welches in einem Ofen oder in einer Pfanne gebacken worden war, soll aus ungesäuerten (Brot-)Laiben aus feinstem Mehl und Olivenöl, oder aus ungesäuerten, mit Öl bestrichenen Fladen bestehen. Ist es in einer Pfanne gebacken worden, nehme man feinstes Mehl und vermengt es mit Olivenöl. Das Speiseopfer wurde in kleine Stücke zerbrochen und mit Olivenöl übergossen (und anschließend verbrannt).

3. Abschnitt (2:7 – 2:16)

Auch ein Speiseopfer, das in einem tiefen Topf mit Olivenöl gekocht worden ist, bestand aus feinstem Mehl. Diese drei Arten von Speiseopfern sollten zuerst den Kohanim gezeigt und dann zum Altar gebracht werden. Ein Teil davon verbrannten die Kohanim auf dem Altar, der verbleibende Rest (wie
auch vom Feueropfer) gehörten ihnen.

Als Opfer kommt aber keinerlei Sauerteig und auch nichts Süßes in Frage. Auch wenn Süßes (Früchte) in Form der Erstlingsfrüchte dargebracht wurden, war es nicht erlaubt, sie auf dem Altar zu opfern. Alle Speiseopfer mußten mit Salz bestreut werden, die Erstlingsfrüchte waren mit Öl und Weihrauch
darzubringen.

4. Abschnitt (3:1 – 3:17)

Für ein Friedensopfer nahm man ein tadelloses männliches oder weibliches (Rind)Vieh oder ein entsprechend kleineres Tier (Schafe, Ziegen) ohne Makel. Die Torah beschreibt den genauen Ablauf des Opfervorgangs und verbietet ausdrücklich auf ewig den Genuß des Fettes, welches die Eingeweide umgibt und von Blut, unabhängig davon, wo man lebt.

5. Abschnitt (4:1 – 4:26)

G´tt beauftragt Moscheh, seine Gebote an die Bnei Jisrael weiterzugeben. Wenn ein gesalbter Kohen die Gebote verletzt, sei es auch ohne Absicht, so soll er einen jungen, fehlerfreien Stier als Sühneopfer darbringen. Und wenn die ganze Gemeinde Jisraels („kol¯Adat Jisrael“) ein Gebot übertritt und erkennt die Verfehlung, so soll ebenfalls ein junger, fehlerloser Stier geopfert werden, damit ihnen vergeben wird. Ein Fürst, der sündigt und die Sünde erkennt, opfere einen makellosen Ziegenbock.

6. Abschnitt (4:27 – 5:10)

Sündigt ein Individuum aus dem Volk, so opfere er eine weibliche Ziege oder ein weibliches Schaf. Dies sind die Gesetze, wenn jemand folgende Sünden begeht: Ein Zeuge, der nicht vor Gericht aussagt; jemand, der etwas Unreines berührt hat (Aas oder einen unreinen Menschen); eine Person, die einen Schwur zu erfüllen vergißt: sie sollen ein weibliches Schaf oder ein Ziege opfern. Sind sie arm, so nehmen sie zwei Turteltauben oder (Haus-)Tauben.

7. Abschnitt (5:11 – 5:26) / Maftir (5:24 – 5:26)

Wenn die Person aber sehr arm ist, opfere sie eine bestimmte Menge Mehl. Sündigt jemand, weiß aber nicht, ob er schuldig ist oder nicht, bringe er einen Widder ohne Fehler als Schuldopfer dar. Wenn jemand sündigt, indem er Dinge veruntreut, die er zur Aufbewahrung erhalten hat, oder eine Fundsache nicht zurückgibt, so wird es als Sünde betrachtet. Er gebe das Gut zurück und dazu ein Fünftel des Wertes als Entschädigung. Als Opfer bringe er einen makellosen Widder dar, damit ihm vergeben werde.

Haftarah: Jeschajahu 43:21 – 44:23

Haftarah: Jeschajahu 43:21 – 44:23

Das Volk soll SEINEN Ruhm verkünden, aber es hat seine Sünden nicht durch Opfer getilgt. Aber es soll sich nicht fürchten, da ER Ja’akow und Jisrael erwählt hat. Denn so spricht der Ewige: „Ich bin der Erste, ich bin der Letzte … und außer mir ist kein G´tt!“

Die Erbauer von Götzenbildern aus Eisen und Holz, die Künstler, die Schmiede und die Holzkünstler erkennen und begreifen nicht, da sie weder Verstand noch Vernunft besitzen. Sie bücken sich vor einem Stück Holz und nennen es Ihren G´tt, ein Stück Holz, welches auch zum Feuermachen benutzt werden kann. Darum kehre um, Jisrael, dann wird G´tt das Volk erlösen.

Psalm 50 – Vom Sinn der Opfer

Psalm 50 – Vom Sinn der Opfer

In unserem Wochenabschnitt ist von verschiedenen Opfern die Rede. Das hebräische Wort für Opfer lautet: Korban (Mehrzahl: Korbanot). Die Wurzel des hebräischen Wortes heißt: „näher kommen“. Geht man von der Wortbedeutung aus, so gelangt man zu einer Annahme, die viele Autoren vertreten; es sei die Gottesnähe, die mit den Korbanot angestrebt wird.

Psalm 50 behandelt das Thema Korbanot, auch wenn ein anderes hebräisches Wort (Sewach) verwendet wird. Der Psalmist spricht im Namen Gottes:„Versammelt mir die Frommen, die meinen Bund schließen über dem Opfer (Vers 5). A. Chacham erklärt, dass die Frommen zusammengekommen sind, um den Bund mit Gott zu erneuern; zum Bundesschluss haben sie Korbanot gebracht.

Unmissverständlich wird die Ansicht abgelehnt, der Ewige sei am Fleisch der Tiere interessiert: „Esse ich das Fleisch der Masttiere oder  trinke ich der Böcke Blut?“ (Vers 13). Wer opfert, der darf nicht eine verkehrte Auffassung von Korbanot haben – sonst ist sein Opfer sinnlos. Der Psalmist erklärt, nur solche Korbanot seien erwünscht, die man als Zeichen des Dankes bringt: „Opfere Gott Dank und bezahle dem Höchsten deine Gelübde“ (Vers 14). „Dank“ (hebr.: Toda) meint: Dank-Opfer (siehe Wajikra, Kap. 7, 12-15).

Rabbiner  Hirsch hat den eben zitierten Vers anders übersetzt: „Bekenntnis opfere Gott und löse dem Höchsten deine Gelübde“. Er folgt dem Kommentar von Raschi, der erklärt, Korbanot seien dann Gott wohlgefällig, wenn der Opfernde beim Darbringen seine Sünden bekennt. Opfer sind also dann erwünscht, wenn sie mit Gedanken der Umkehr verbunden sind. Den Zusammenhang der zwei Teile des Verses erklärt Raschi wie folgt: Erst nach der Umkehr eines Menschen nimmt Gott seine Gelübde wohlgefällig an. {/slide}

Псалом 50 – О смысле жертвоприношений

Псалом 50 – О смысле жертвоприношений

В  нашей недельной главе  речь идёт о  различных  жертвоприношениях. Слово «жертва» звучит  на иврите: «Корбан» и во множественном числе:  «Корбанот». Исследование этимологии этого слова приводит к «приблизиться». Многие авторы считают, что речь идёт здесь о приближении к Богу, достигаемом с помощью жертвоприношений.

Псалом 50  рассматривает тему Корбанот и в том  случае,  когда применяется другое слово на иврите – слово «Зевах!». Псалмопевец говорит  от имени Бога:

«Соберите ко    Мне праведников  Моих,  вступивших в союз  со Мною  при жертве»  (строфа 5).

А. Хахам  поясняет, что  праведные собираются вместе,  чтобы обновить Союз с Богом, принеся предварительно  жертву.

Безапелляционно   отвергается мнение о том, что Всевышний заинтересован в мясе жертв:

«Разве  буду Я есть мясо волов, пить кровь  козлов?»  (строфа 13). Тот, кто  приносит жертву, не должен иметь ложную точку зрения на содержание Корбанот –  иначе его жертва не имеет смысла. Псалмопевец поясняет,  что желательны лишь  те Корбанот, которые приносят в знак благодарности:  «Соверши  благодарность в жертву Всесильному,  обеты твои Всевышнему  исполняй»  (строфа  14). «Благодарность» – на иврите: «Тода» подразумевает: благодарственную  жертву (смотри: Ваикра 7,12– 15).

Раввин Гирш  перевел рассматриваемую строфу иначе:  «Соверши признание в жертву  Богу, обеты твои Всевышнему исполняй».  Он следует  комментарию Раши, который утверждает, что Корбанот благожелательно  воспринимаются Богом  лишь тогда,  когда  жертвующий при приношении жертвы раскаивается в своих грехах.

Таким образом, жертвоприношения  должны быть связаны с мыслями о Тшуве – возвращении к Богу.   Взаимосвязь обеих частей строфы Раши  объясняет  следующим образом:  Бог благожелательно  принимает  обеты только  лишь  после Тшувы -возвращения человека.