Mischpatim Tezaweh

Trumah – תרומה

Trumah – Abschnitt für Abschnitt

Inhaltsangabe – Abschnitt für Abschnitt

1. Abschnitt (25:1 – 25:16)

…Daber el¯bnei Jisrael weJikchu¯li Trumah… – Sprich zu den Kindern Jisraels, sie sollen mir eine Spende bringen.
(Anmerkung 1)

Diese freiwillige Abgabe wird für den Bau des Heiligtums (hebr. „Mikdasch“) verwendet. Es soll eine mit Gold überzogene Lade aus Akazienholz 2) mit seitlich angebrachten Tragestangen gebaut werden. In die Lade soll Moscheh das Gesetz legen, das G´tt ihm geben wird. Außerdem sollen sie einen Tisch – auf den „Schaubrote“ (hebr. „Lechem Panim“) gelegt werden – und Schüsseln aus Gold herstellen.

2. Abschnitt (25:17 – 25:40)

Auf den Deckel der Lade sollen zwei Kerubim 3) mit Flügeln angebracht werden. Auch ein siebenarmiger Leuchter (Menorah) aus Gold sollen sie nach genauer Vorgabe herstellen (4).

3. Abschnitt (26:1 – 26:14)

Das Mischkan (die „Wohnung“) soll mit Teppichen, die miteinander verknüpft sein sollen, ausgestattet werden.

4. Abschnitt (26:15 – 26:30)

Die Wände des Mischkan sind aus Brettern aus Akazienholz herzustellen.

5. Abschnitt (26:31 – 26:37)

Ein Vorhang aus Wolle soll gewoben werden und als Trennung zum Allerheiligsten dienen. Außerhalb des Vorhangs sollen die Menorah und der Tisch mit den Schaubroten aufgestellt werden.

6. Abschnitt (27:1 – 27:8)

Der Altar („haMisbeach“) besteht ebenfalls aus Akazienholz und ist mit Kupfer überzogen. Auch er hat seitlich angebrachte Tragestangen.

7. Abschnitt / Maftir (27:9 – 27:19)

Zu allen Seiten hin werden mittels Vorhängen Vorhöfe abgegrenzt.

Anmerkungen:

  1. Übersetzung von Rabbiner S. R. Hirsch: „daß sie für mich eine Hebe in Empfang nehmen.“
  2. Raschi spricht von Zedernholz.
  3. Kerubim: Laut Raschi hatten sie „die Form des Angesichtes eines Kindes (Succa 5b)“.
  4. Raschi erwähnt in diesem Zusammenhang den Namen der Stadt Köln, als er die Menge bzw. das Gewicht des Goldes für den Leuchter auf die zu seiner Zeit gebräuchlichen Gewichtseinheit „Mine“ umrechnet, wie sie damals in Köln zum Wiegen von Silber gebräuchlich war. („Raschi-Kommentar zum Pentateuch“, 2. Auflage, S. 232 zu Kapitel 25, 39.)

Haftarah: I Melachim 5:26 – 6:13

Haftarah: I Melachim 5:26 – 6:13

Im 480. Jahr nach dem Auszug der Bnei Jisrael aus Ägypten läßt König Schlomoh dem Ewigen ein Haus (den Tempel in Jeruschalajim) aus Stein mit einem Dach aus Zedernholz bauen. G´tt verspricht all das zu erfüllen, was er Schlomohs Vater David versprochen hat, wenn er sich an SEINE Vorschriften hält.

Psalm 26 – Vom Zweck des Gotteshauses

Psalm 26 – Vom Zweck des Gotteshauses

Im Wochenabschnitt Teruma ist vom Heiligtum die Rede, das gebaut werden sollte: „Und Sie sollen mir machen ein Heiligtum, dass ich wohne in ihrer Mitte“ (Schemot 25, 8). Rabbiner Hertz schreibt in seinem Kommentar: „Man bemerke, dass die Tora nicht sagt: „dass ich in ihm wohne“, sondern: „in ihrer Mitte“, d.h. inmitten des Volkes. Das Heiligtum war nicht der Wohnplatz Gottes. Es war das Sinnbild jener Heiligkeit, der die Israeliten nachzuleben hatten, wenn Sein Geist in ihrer Gemeinschaft weilen sollte… So war das Stiftszelt ein Quell der Heiligung für die Gemeinschaft Israels.“

Warum wurde Psalm 26 „Teruma“ zugeordnet? Weil in diesem Psalm ebenfalls vom Zweck des Gotteshauses die Rede ist: „In Reinheit wusch ich erst meine Hände, wenn ich in den Kreis Deines Altars treten wollte, Gott“ (Vers 6). Rabbiner Hirsch bemerkt, dass der Anschluss an die Gemeinschaft, die sich um Gottes Altar vereinigt, das Streben nach Reinheit, nach Unsträflichkeit des Umgangs mit Menschen im Alltag voraussetzt.

„Anzustimmen laute Dankgesänge und zu erzählen alle Deine Wunder“ (Vers 7). Hier findet sich eine Erklärung, warum fromme Menschen zum Heiligtum gehen: um Dank zu bekennen und durch Aussprechen der Taten, in welchen der Ewige sich offenbart hat, die Gotteserkenntnis zu stärken. Rabbiner Hirsch fasst zusammen: „Bekenntnis und Erkenntnis sind die im Gotteshaus zu pflegenden Früchte.“

Dass der Aufenthalt im Gotteshaus keineswegs als eine lästige Pflicht gesehen werden darf, verdeutlicht Vers 8: „Ewiger, ich liebe die Stätte Deines Hauses, den Ort, wo Deine Herrlichkeit thront.“ Dieses Bekenntnis ist übrigens einer der Verse, die wir morgens beim Betreten der Synagoge sprechen.

Псалом 26 – Цель Божьего Дома

Псалом  26 – Цель  Божьего Дома

В   недельной главе  Трума речь идёт   о   Святилище, которое должно быть построено:

«И пусть сделают они  Мне Святилище, и буду обитать в среде  их» (Шмот 25,  8).

Раввин Герц пишет в своём  комментарии:

«Обращает на себя внимание, что  Тора не пишет: «И Я буду жить там»,  а пишет: «…в среде их»,  что означает: среди народа.  Святилище не было жильём Бога. Это был символ святости, к которой  израелиты должны были стремиться, когда дух Его  находился в их обществе.  Таким образом, Храм – шатёр был для израильского общества  источником  святости».

Почему псалом 26 приурочен к главе «Трума? Потому, что в нём также идёт речь о цели Божьего дома:

«Омою в чистоте руки  мои и обойду жертвенник Твой, Бог» (Тегилим 26,  6).

Раввин Гирш замечает, что присоединение к обществу, которое  объединяется вокруг   Божьего алтаря  означает стремление к   чистоте и незапятнанности человеческих отношений в быту.

«…чтобы возвещать гласом хвалы и поведать все чудеса Твои» (Шмот 26, 7).

Здесь заключено объяснение того, почему праведные люди идут к Святилищу:  чтобы выразить свою благодарность, и углубить познание Бога  упоминанием  деяний,  в  которых Он проявил Себя.

Раввин Гирш подытоживает:

«Вера и  познание – есть плоды,  выращиваемые в Божьем Доме».

Строфа 8 псалма 26  поясняет,  что нахождение в Божьем Доме ни в коей мере не является тягостной обязанностью;

«Бог!  Возлюбил я обитель Дома Твоего и место жилища славы Твоей».

Это утверждение стало частью благословения, которое мы произносим каждое утро при входе в Синагогу.