Zaw Tasria

Sch‘mini – שמיני

Sch’mini – Abschnitt für Abschnitt

Inhaltsangabe – Abschnitt für Abschnitt

1. Abschnitt (9:1 – 9:17)

WaJehi baJom haSch‘mini kara Moscheh leAharon uleWanaw uleSiknei Jisrael – Am achten Tage aber rief Moscheh Aharon und seine Söhne und die Ältesten Jisraels.

Aharon soll einen Widder als Ganzopfer darbringen, die Bnei Jisrael einen Ziegenbock als Sünd- und ein Kalb sowie ein Lamm als Ganzopfer; als Friedensopfer einen Ochsen und einen Widder, außerdem ein Speiseopfer. Diese Opfer sollen sie als Sühne gegenüber G´tt darbringen.

2. Abschnitt (9:18 – 9:23)

Im zweiten Abschnitt berichtet die Torah über die Durchführung des Speise- und des Friedensopfers. Moscheh und Aharon segnen das gesamte Volk und als Zeichen, daß Er die Opfer angenommen hat, erscheint dem Volk die Herrlichkeit G´ttes.

3. Abschnitt (9:24 – 10:11)

Zwei von Aharons Söhnen mißachten die Vorschriften über die Darbringung von Opfern und bringen ihre Opfer auf andere als die vorgeschriebene Weise dar. Sie werden vom Feuer G´ttes verzehrt und sterben.

Moscheh übermittelt Aharon und seinen Söhnen weitere Verhaltensvorschriften, die sie zu beachten hatten: sie sollen sich die Haare nicht wild wachsen lassen und auf ihre Kleidung achten. Wein und andere berauschende Getränke sind ihnen verboten und sie sollen sich nicht verunreinigen. Zwischen Heiligem und Unheiligen sollen sie unterscheiden und den Bnei Jisrael all diese Gesetze lehren.

4. Abschnitt (10:12 – 10:15)

In diesem Abschnitt gibt Moscheh den übrigen Söhnen Aharons weitere Vorschriften über die Speise- und das Feueropfer.

5. Abschnitt (10:16 – 10:20)

Moscheh wird bewußt, daß das Sühneopfer, welches als Sühne für das ganze Volk dargebracht werden sollte, nicht auf die richtige Weise dargebracht wurde. Aharon entgegnet ihm, daß dies aufgrund der schrecklichen Tragödie (der Tod zwei seiner Söhne, siehe 3. Abschnitt) geschehen ist.

6. Abschnitt (11:1 – 11:32)

G´tt listet Moscheh und Aharon auf, welche Tiere sie und die Bnei Jisrael essen dürfen und welche
verboten sind:

Alle Tiere mit gespaltenen Klauen sind erlaubt, wenn sie Wiederkäuer sind. Das Kamel beispielsweise ist verboten, weil es zwar Wiederkäuer ist, aber keine gespaltenen Klauen hat, das Schwein (Chasir) ist verboten, weil es zwar gespaltene Klauen hat, aber nicht wiederkäut. Aas auch nur zu berühren, ist verboten. Tiere im Wasser sind dann erlaubt, wenn sie Flossen und Schuppen haben. Auch bestimmte Vogelarten (wie z.B. der Adler, der Strauß oder der Pelikan) sind nicht erlaubt. Und an Kriechtieren (mit und ohne Flügel) und kleinen Landtieren sind ebenfalls nur ganz spezielle Arten als Nahrung erlaubt.

7. Abschnitt / Maftir (11:33 – 11:47)

Alles Geschirr, alle Speisen und Getränke, die mit Aas in Berührung kommen, werden unrein. Die Bnei Jisrael sollen sich nicht verunreinigen. G´tt hat sie aus Ägypten herausgeführt, damit sie ihm heilig sind. Sie sollen zwischen Reinem und Unreinem unterscheiden und zwischen Tieren, die sie essen dürfen und die sie nicht essen dürfen.

Haftarah: Schmuel II 6:1 – 7:17

Haftarah: Schmuel II 6:1 – 7:17

David versammelt eine Auswahl aus dem Volk, um die Bundeslade G´ttes (hebr. „Aron haElokim“) auf einem Wagen in die Stadt Davids (Jeruschalajim) hinaufzubringen. Damit den Wagen nicht ins Rutschen geraten zu lassen, berührt ein Mann namens Usa die Lade, worauf ihn G´ttes Zorn trifft und er stirbt.

Die Haftarah erzählt auch über den ursprünglichen Plan, daß David das Heiligtum, das Mikdasch, bauen sollte und von der Prophezeiung Natans, daß es von seinem Sohn Schlomoh errichtet wird.

Psalm 128 – Bitte um Gottes Segen

Psalm 128 – Bitte um Gottes Segen

Von zwei Segnungen (hebr.: Berachot) berichtet die Tora: „Und Aharon erhob seine Hände gegen das Volk und segnete sie, und kam herab nach der Opferung des Sühnopfers und des Ganzopfers und der  Mahlopfer. Und Mosche und Aharon gingen hinein in das Stiftszelt und kamen heraus und segneten das Volk,  und es erschien die Herrlichkeit des Ewigen dem ganzen Volke“ (Wajikra 9, 22 und 23).

Wer wissen will, was Aharon und sein Bruder Mosche gesagt haben, findet den Wortlaut der Berachot im Kommentar von Raschi. Aharon sprach die Worte des Priestersegens: „Es segne dich der Ewige und behüte dich. Der Ewige lasse dir leuchten sein Antlitz und sei dir gnädig. Der Ewige wende sein Antlitz dir zu und gebe dir Frieden“ (Bamidbar  6,  24- 26). Nach dem Verlassen  des Stiftzeltes sagten Mosche und Aharon: „Werde uns, Herr unser Gott, das Beglückende (Psalm 90, 17). Möge es der Wille Gottes sein, dass die Schechina auf eurem Händewerk ruhe.“

In Psalm 128 finden wir eine Segnung der Gottesfürchtigen: „Es segne Dich der Ewige von Zion; und schaue Jerusalems Glück alle Deine Lebenstage. Und siehe Kinder von deinen Kindern. Friede über Israel“ (Verse 5 und 6). Vergleicht man den hebräischen Text dieser Segnung mit dem Original des Priestersegens, so fällt auf, dass beide mit „jewarechecha haSchem“ (= es segne dich der Ewige) anfangen und das Wort „Schalom“ (= Frieden) enthalten. Hier wie da wird um Gottes Segen gebeten, aber es werden jeweils andere Punkte akzentuiert. So betet der Psalmist nicht nur für den Einzelnen, sondern für die ganze Gemeinschaft: „Friede über Israel!“.

Wie aus dem Wortlaut der erwähnten Berachot eindeutig hervorgeht, sind sie lediglich Bitten um Gottes Beistand in verschiedenen Bereichen des menschlichen Lebens. Wir alle benötigen die Hilfe des Ewigen – an diese äußerst wichtige  Tatsache erinnern uns sowohl   die drei Berachot im Priestersegen als auch die letzten Verse von  Psalm 128.{/slide}

Псалом 128 – Просьба о Божьем благословении

Псалом 128 – Просьба о Божьем благословении

Тора  рассказывает о двух  благословениях  (на иврите: Брахот):

«И поднял Аарон  руки свои, обратясь к народу и благословил его, и сошёл по совершении жертвы грехоочистительной и всесожжения,  и жертвы  мирной.  И вошли  Моше и Аарон в Шатёр Откровения и вышли, и благословили народ.  И явилась слава Господня  всему народу»  (Ваикра  9,  22 – 23).

Все, кто пожелают узнать слова благословения, могут это сделать, прочитав  комментарий Раши. Аарон произнёс слова благословения священников – коенов:

«Да благословит тебя Господь и охранит  тебя! Да озарит  тебя Господь лицом Своим и помилует  тебя!    Да обратит Господь лицо Своё  к тебе  и доставит тебе  мир!»  (Бамидбар  6, 24 – 26).

Выйдя из Шатра Откровения Моше и Аарон произнесли:

«И  да будет благоволение Господа, Всесильного нашего, на нас,  и творение рук наших утверди нам, творения рук наших утверди!»  (Тегилим  90,  17).

В псалме   128 мы находим благословение боящихся Бога:

«Да благословит  тебя  Господь с  Сиона,  и увидишь благоденствие Иерусалима во все дни жизни твоей. Увидишь сынов у сынов твоих.  Мир  Израилю!»  (Строфы 5 – 6).

При сопоставлении этого благословения с благословением коенов  видно, что оба текста начинаются словами: «Да благословит тебя Господь» и оба текста  содержат слово «мир». Там и здесь  звучит просьба о Божьем благословении. Но в последнем случае несколько иначе расставлены акценты: псалмопевец взывает не только  о себе, но просит  о благополучии всего сообщества:  «Мир Израилю!».

Как однозначно следует из текстов  упомянутых Брахот, все они   являются исключительно просьбами о Божьей защите в различных областях  человеческой жизни.   Как три благословения священников,  так и последние строфы псалма  128 напоминают  нам о  чрезвычайно  важном обстоятельстве: все  мы нуждаемся в помощи Всевышнего.