Chukat Pinchas

Balak – בלק

Balak – Abschnitt für Abschnitt

Inhaltsangabe – Abschnitt für Abschnitt

1. Abschnitt (22:2 – 22:12)

WaJar Balak ben-Zipor et kol-ascher-assah Jisroel laEmori … – Und Balak, Sohn von Zipor, sah alles, was Jisrael den Emoritern getan hatte…

Die Bnei Jisrael lagern in der Steppe Moaws. Balak ist König von Moaw und er fürchtet die Israeliten, weil er gehört hat, was sie mit den Emoritern gemacht haben und weil sie so zahlreich sind. Er läßt den Zauberer Bil’am (Bileam) rufen, damit er sein eigenes Volk, die Bnei Jisrael, verfluche und Balak es besiegen kann.

2. Abschnitt (22:13 – 22:20)

Bil’am lehnt dies ab, weil G’tt zu ihm gesprochen und ihm verboten hat, gegen das Volk zu ziehen. Selbst wenn Balak sein Haus mit Silber und Gold füllt, kann er G’ttes Verbot nicht umgehen.

3. Abschnitt (22:21 – 22:38)

Nach mehreren Aufforderungen durch Balak aber steigt er auf seinen Esel und macht sich auf den Weg nach Moaw. Doch der Esel, der einen Boten G’ttes vor sich sieht, bleibt stehen. Bil’am schlägt ihn, bis das Tier sich schließlich hinlegt und mit ihm spricht: „Warum hast du mich dreimal geschlagen?“

Jetzt sieht auch Bil’am den Engel und bekennt, daß er gegen G’tt gesündigt hat. So kehrt Bil’am zurück zu Balak.

4. Abschnitt (22:39 – 23:12)

Balak geht Bil’am entgegen und nimmt ihn mit hinauf nach Bamoth Ba’al, von wo aus Bil’am sein Volk sehen kann. Balak fordert Bil’am auf, die Bnei Jisrael zu verfluchen. Doch statt dessen segnet Bil’am es.

5. Abschnitt (23:13 – 23:26)

Nochmals fordert Balak ihn auf, das Volk zu verfluchen, aber erneut segnet es Bil’am.

6. Abschnitt (23:27 – 24:13)

Ein drittes Mal versucht Balak, Bil’am dazu zu bringen, das Volk zu verfluchen, gibt aber schließlich zornig auf und schickt Bil’am zurück zu seinem Volk.

7. Abschnitt (24:14 – 25:9) / Maftir (25:7 – 25:9)

Die Bnei Jisrael rasten in Schitim und lassen sich auf die Frauen Moaws ein. Sie beginnen, von ihren Opfergaben zu essen und ihre Götzen anzubeten. Da entbrennt der Zorn G’ttes und er läßt alle töten, die den Götzen gedient haben.

Und nachdem einer aus dem Volk sogar vor Moschehs und des Volkes Augen eine midianische Prinzessin mit in sein Zelt genommen hat und daraufhin von Pinchas, einem Enkel Aharon getötet wurde, bringt G’tt eine Seuche über das Volk, der 24.000 zum Opfer fallen.

Haftarah: Michah 5:6 – 6:8

Haftarah: Michah 5:6 – 6:8

Der Prophet Michah sagt voraus, daß sich die mächtigen Völker auf der Welt gegen das Volk Jisrael wenden werden. Aber die Rettung des Volkes liegt nicht in der Hand eines Menschen, sondern nur bei G’tt. Nach dem Sieg Jisraels gegen seine Feinde wird G’tt Zauberei, Wahrsagerei und Götzendienst beseitigen.

Obwohl das Volk mehrere Male gewarnt wurde, hat es dennoch nicht auf G’ttes Gebote gehört. Michah rät danach zu handeln, wie G’tt es vom Volk erwartet: Gerechtigkeit zu üben, Güte walten zu lassen und bescheiden zu sein.

Psalm 79 – Gottes Zorn

Psalm 79 – Gottes Zorn

Im Wochenabschnitt Balak sehen wir, welche Verhaltensweisen den Ewigen erzürnen. Die folgenden Verse handeln vom nichtjüdischen Seher Bileam, den der König von Moab, Balak, gebeten hatte, das Volk Israel zu verfluchen: „Und Bileam machte sich auf am Morgen und sattelte seine Eselin und ging mit den Fürsten Moabs. Da erglühte der Zorn Gottes, dass er ging; und ein Engel des Ewigen stellte sich in den Weg, ihn zu hindern, und er ritt auf seiner Eselin und seine beiden Knaben waren mit ihm“ (Bamidbar 22, 21 und 22). Warum wurde Gott zornig? Raschi erklärt: „Bileam sah, dass sein Vorhaben in Gottes Augen schlecht war, und dennoch war er begierig mitzugehen“.

In den folgenden Versen  geht es um einen klaren Fall von Unzucht und Götzendienst: „Und Israel verweilte in Schittim. Und das Volk fing an zu buhlen mit den Töchtern Moabs. Und sie luden das Volk zu den Opfermahlen ihrer Götter und das Volk aß und warf sich nieder vor ihren Göttern. Und Israel hing dem Baal Peor an; und der Zorn des Ewigen erglühte gegen Israel“ (Badmidbar 25, 1 – 3).

Wie schrecklich Gottes Zorn sein kann, führt uns Psalm 79 plastisch vor Augen: „Gott, Völker sind eingedrungen in Dein Erbe, haben verunreinigt Deinen heiligen Tempel, Jerusalem zum Trümmerhaufen gemacht. Sie haben die Leichen Deiner Knechte hingegeben zum Fraße dem Vogel des Himmels, das Fleisch Deiner Frommen dem Getier der Erde. Sie haben ihr Blut vergossen wie Wasser rings um Jerusalem, und niemand begräbt“ (Verse 1 – 3). Der Psalmist fragt: „Bis wohin Gott? Wirst du ewig zürnen, soll wie Feuer dein Eifer brennen?“ (Vers 5). Paradoxerweise führte Gottes Zorn zu einem Chilul Haschem (Entweihung des göttlichen Namens), und daher betet der Psalmist: „Stehe uns bei, Gott unseres Heils, um der Ehre Deines Namens willen, und rette uns, und vergib unsere Sünden um Deines Namens willen. Warum sollen die Völker sprechen: wo ist ihr Gott? Möge kund werden  an den Völkern vor unseren Augen die Rache für das vergossene Blut Deiner Knechte“ (Verse 9 und 10).

Псалом 79 – Гнев Божий

Псалом  79 – Гнев Божий

В недельной главе Балак мы видим, какая манера поведения вызывает гнев Божий.  Следующие строфы повествуют о нееврейском пророке Валааме,  которого царь Моава просил проклясть народ Израеля:
«И   встал   Валаам поутру,    и оседлал ослицу свою, и пошёл с князьями Моавитскими. И воспылал гнев Божий  за то, что он пошёл,  и стал  ангел Господень на дороге в помеху ему. А он ехал на ослице своей и два отрока его с ним» (Бамидбар 22, 21 – 22).   Почему Бог разгневался?    Раши поясняет:
«Валаам видел, что его замысел плохо выглядит в глазах  Божьих, но тем не менее он  страстно желал  идти вместе с князьями Моава».

В следующих строфах речь однозначно идёт о разврате и идолопоклонстве:
«И  жил Израель в Шиттиме,  и начал народ блудодействовать с дочерьми Моава.  И приглашали они народ к жертвам божеств своих.  И ел народ,  и поклонялся божествам их. И прилепился Израель к Баал –  Пеору»  (Бамидбар 25, 1 – 3).

О том, как страшен может быть Божий гнев, выразительно рассказывает псалом 79:  «Всесильный! Вошли язычники в удел Твой, осквернили святой Храм Твой,  Иерусалим превратили в развалины! Трупы рабов Твоих отдали на съедение птицам небесным, тела  праведников Твоих – зверям земным.  Пролили кровь их, как воду, вокруг Иерусалима, и некому их похоронить» (Тегилим  79, 1 – 3).  Псалмопевец спрашивает:  «До каких пор, о Бог,  Ты будешь гневаться непрестанно, будет пылать ревность Твоя, как огонь?» (Строфа 5).  Парадоксальным образом Божий гнев приводит к Хилул Хашем – осквернению  имени  Бога, поэтому псалмопевец молится: «Помоги нам, Всесильный  (Бог) спасения нашего, ради славы имени Твоего, избавь нас и прости нам грехи наши ради имени Твоего.  Зачем говорят народы: «Где Всесильный их?»  Да станет известно между народами,  на глазах у нас, отмщение за пролитую кровь рабов твоих»  (строфы 9 – 10).